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Folge 18 Brustwirbel BW1,Christian Frautschi und die Wirbelsäulenseele

  • frautschi
  • 11. Nov.
  • 11 Min. Lesezeit
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Wir waren bei den Brustwirbeln. Wir arbeiten uns die Wirbelsäule entlang hinauf, von unten nach oben. Heute kommt der letzte der Brustwirbel dran, was in unserem Fall jetzt der sogenannte erste Brustwirbel ist, weil man sie sonst von oben nach unten zählt.

Was passiert, wenn dieser Brustwirbel Blockaden macht? Die äußern sich auf der Ebene der Unterarme, der Finger auch und auf der Ebene der Speise und der Luftröhre.


Marco

Gut. Ja, ich habe das vorhin gerade gesagt. Blockaden dieses ersten Brustwirbels äußern sich bei den Unterarmen, bei den Fingern, Speiseröhre, Luftröhre.

 

Was heisst das konkret? Was passiert im Alltag? Wie sieht das aus?

 

Wie äußert es sich?

 

Christian

Ja, der erste Brustwirbel, die Thematiken dahinter, die sich auf diese Dinge auswirken, die du gesagt hast, ist vor allem nicht das von sich geben können, dürfen, was man sagen möchte, was man tun sollte, nicht verstanden werden, unterdrückt sein im Handeln, im Reden, im Sich-Sein, wo schlussendlich, wie früher hat man so schön gesagt, wenn du nicht sagst, was du denkst, dann wächst dir ein Krupf. Und so diese Redensart von früher. Und ja, es ist schon so, wenn du nicht frei sprechen kannst, wenn du nicht frei das sagen kannst oder darfst oder gehört werden will, was du zu sagen hast, dann kann das dementsprechend blockieren.

 

Ich meine, ich wurde als letztes, als viertes Kind in diese Welt gesetzt und hätte eigentlich nicht mehr sein sollen, war nicht mehr gewünscht und da kommt so ein kleiner Junge, der fragt und fragt und spricht und fricht und hinterfragt alles und je größer er wird, desto mehr sagt er Dinge, die er nicht wissen kann, die wohl stimmen und dann weiss man, dass es stimmt, aber eben, du kannst es nicht wissen, dann warst du noch nicht auf der Welt oder was auch immer. Und das ist eine Behauptung und das stimmt nicht und dementsprechend wurde ich als Kind natürlich halt mundtot gemacht. Weil Kinder mit einem vorlauten Maul, wie man so schön gesagt hat, wo alles hinterfragen oder widersprechen, die hatte man halt einfach nicht gerne zu Hause.

 

Marco

Und war das jetzt allgemein oder war es jetzt im Fall deiner konkreten Eltern?

 

Christian

Also das war jetzt bei mir der Fall, wo ich halt das selbst so dementsprechend erlebt habe. Aber es ist natürlich schon so, ich meine, in einer Zeit, wo ich auch aufgewachsen bin, in den Jahren zwischen 60 und 70, dann galt halt schon immer noch teilweise der Vater, der sitzt oben am Tisch und der sagt, was gesagt wird oder das gehört werden will und er ist halt einfach der Chef. Es ist sicher nicht so, dass das bei mir jetzt so war, dass der Vater zum Beispiel gesagt hat, das sagt man nicht, das ist so nicht.

 

Bei mir war es eher die Mutter, die natürlich halt mehr um mich herum war, weil Vater hat eben gearbeitet. Weil ich halt eben dort Dinge gesagt habe oder hinterfragt habe, die ich nicht wusste. Aber bei anderen, wo dieses Thema ist, ist halt einfach auch dieses, wie soll ich sagen, dieses unterdrückte Verhalten, wo sie von irgendeinem Elternteil oder so, kann auch Geschwister sein, mit auf den Weg genommen haben, dass man nicht das sagen durfte, konnte, was man wollte.

 

Man durfte sich nicht wehren, man durfte nicht selbst Vorschläge bringen oder was auch immer, sondern man darf und musste halt einfach gehorchen. Und das spürst du natürlich ganz extrem, wenn ich mit jemandem arbeite und ich komme dann mit der Hand auf diese Brustwirbel, auf den ersten Brustwirbel oder auch Vorgewirbel von der Halswirbelsäule, wenn ich da hinaufgehe und dann ist eine unheimliche Blockade da. Teilweise ist es sogar so, dass ich dann anfange zu husten, weil ich spüre ja, über meinen Körper spüre ich den Klienten, also den Körper vom Klienten.

 

Und wenn da was drinsteckt, was raus muss, huste ich das teilweise für ihn eigentlich heraus. Das ist nicht bewusst, was ich das bewusst mache, sondern das geschieht halt einfach, wo dann dementsprechend da einfach das ganze Gefühl, das ganze Unterdrückte einfach mal raus muss. Und dann dementsprechend auch eine Entspannung hineinkommt, diese Entspannung, die schlussendlich auch über die ganze Schulter, über das Nervensystem bis zu den Fingern blockiert und eben auch falsche Signale gibt und teilweise Verkrampfungen gibt, dass das gelöst werden kann.

 

Und das ist in dem Sinne früher natürlich schon noch viel mehr ein Thema, ich denke die heutigen Kinder in dem Sinne, die dürfen schon mehr sagen, die dürfen schon mehr sich mitteilen. Ausser man hat irgendwie einen Narzissten als Vater, der immer alles weiss oder alles besser weiss oder ja du bist noch zu klein und du kannst das nicht wissen und so, aber heute ist das sicher weniger schlimm, als das früher der Fall war.

 

Marco

Und du hustest ja heute noch, manchmal einfach im normalen Tagesablauf, das ist jetzt eine Folge dieser Geschichte.

 

Christian

Es ist natürlich so, dass meine Geschichte, das hat schlussendlich bei mir auch Asthma ausgelöst, das heisst ich hatte sehr oft als Kind schon Brochitis, weil der erste und der dritte Brustwirbel, diese Themen, die hängen zusammen, weil das Thema ist, dass man nicht sagen kann, was man möchte oder dass man unterdrückt wird. Das gibt dementsprechend eine Einengung, die dann einfach auf die Lunge wirkt, auf die Atemwege und das betrifft dann auch den dritten Brustwirbel. Also es geht auch um diese Thematiken, die wir beim dritten Brustwirbel schon besprochen haben, mit Brochitis, mit Asthma und allem.

 

Und bei mir ist es so, dass eigentlich war immer alles zu, ich habe extrem viel eigentlich geschluckt und in mich hineingefressen und das hat mich natürlich auch eingeengt, das hat mich teilweise übersäuert, ich hatte auch Magenprobleme. Dass Magensäfte immer hoch kamen und dieses hat im Ganzen immer sehr oft halt einfach Entzündungen ausgelöst in mir und diese Entzündungen waren halt einfach sehr oft und früher hatte man halt eigentlich noch nicht gross Möglichkeit auf das einzugehen. Es gab eigentlich nicht gross Medikamente, später kam dann halt das Cortison dazu, dass man in solchen Fällen dann Cortison eingesetzt hat, mit Spätfolgen natürlich.

 

Aber durch das, dass ich sehr sehr oft viel Brochitis hatte und im späteren Leben, das heisst vor 25 Jahren, 23 Jahren, wo ich alles verloren habe, wo ich wirklich nichts mehr hatte und auch keine Existenz mehr hatte in dem Sinne, hatte ich auch keine Krankenkasse. Und ich konnte auch nicht mehr zum Arzt gehen, weil ich nicht mehr versichert war. Zu dieser Zeit hatte ich natürlich auch extrem Brochitis und da Beschwerden und irgendwie habe ich mir gesagt, ja das spielt dann schon wieder ab und das kommt dann schon.

 

Und durch das, die Folgen von diesen ganzen Entzündungen sind natürlich Verschleimungen, das heisst die Schleimhaut, der Speichel und alles ist viel extremer da und das muss natürlich entsprechend ausgeworfen werden, ausgearbeitet werden. Und durch das habe ich in dieser Zeit halt eben extrem viele Entzündungen gehabt in der Bronchie, was schlussendlich Vernarbungen gab in meiner Bronchie und das ist das, was man halt bei mir heute auch hört, wenn ich atme, dass ich halt relativ laut atme, weil die Atemluft halt da ein bisschen hinten ist. Das sehe ich in meiner Bronchie halt, wo dann halt das Ganze ein bisschen einschränkt.

 

Marco

Und steckt hinter jedem Fall von Asthma eine solche Geschichte oder ist es auch denkbar, dass Asthma einfach rein physiologische, medizinische Ursachen hat?

 

Christian

Also Asthma ist schon in der Regel zu 90% psychische Sachen, die sich dann halt einfach über eine längere Zeit nachgewirkt haben. Das sind dann eben Einhängungen, Entzündungen und Asthma in dem ist eigentlich ein globaler Begriff. Asthma kann sein, Bronchial-Asthma, bei mir ist es, ich kenne den Begriff gerade nicht auswendig, bei den einen ist es halt dann in der Lunge, COPD.

 

COPD oder so, wo das halt einfach dann sich dort einschleicht und dementsprechend reagiert und den Sauerstoffzufuhr halt einschränkt. Und es ist halt einfach der Überbegriff für das eingeengte Sein von Lunge, von Bronchien und das normale Asthma. Da gibt es aber, betreffend Asthma gibt es natürlich noch das Leistungs-Asthma, das habe ich bei Spitzensport sehr oft gehabt, wenn man wirklich Leistung erbringen will und man die Leistung mit dem Kopf erbringen will, das heisst, dass man über seine Grenzen geht, über seine körperliche Fähigkeit geht, dass sich der Körper schlussendlich verspannt und diese Verspannung schlussendlich unsere Lunge eigentlich wie zusammenzieht oder verkrampft und dann nicht mehr die volle Leistung hat. Das ist dann halt eben das Leistungs-Asthma.

 

Marco

Was können die Leute daraus lernen?

 

Christian

Die Grundthemen sind teilweise sehr ähnlich, dass man durch Leistung etwas beweisen will, dass man durch Leistung, durch gute Resultate Lob und Anerkennung bekommt. Oder halt eben, dass man selbst zu wenig Körpergefühl hat, das man spürt, wenn man über die Grenzen geht und das dann halt eben dann verspannt. Und das sieht man sehr oft, ja zum Beispiel im Langlaufsport, wo eigentlich die körperliche Herausforderung für die Lunge, für das Herz extrem gross ist, weil es über eine längere Zeit, über 5 Kilometer, 10 Kilometer, 15, 30, 50 bis zu 100 Kilometer teilweise geht, dass das eine enorme Beanspruchung ist.

 

Und da reicht irgendwie ein kleines Fehlverhalten, reicht dann, dass dann die Lunge oder die Bronchie dementsprechend eben zumacht und zu diesem Leistungs-Asthma führt.

 

Marco

Du sagst, dass Blockaden dieses ersten Brustwirbels sich auch äußern können auf der Ebene der Unterarme und der Finger. Was heißt das genau?

 

Christian

Das hat natürlich damit zu tun, weil die Verspannungen da oben, das drückt auf das Nervensystem und die Nerven, die enden bei den Fingern, bei den Händen. Und wenn die halt da blockiert sind, resultiert sich das halt bis zu den Fingerspitzen.

 

Marco

Und das äußert sich wie bei den Leuten?

 

Christian

Krämpfe, dass man Krämpfe hat, dass man teilweise so Spickfinger hat oder wie man sagt. Oder eben, dass die Muskulatur halt einfach nicht mitmacht oder teilweise, wenn es über eine längere Zeit ist, Gefühllosigkeit. Und da ist es aber auch wiederum sehr, sehr komplex, weil der erste Brustwirbel und Halswirbel 7 und 6, wo alles sehr nahe beieinander ist, das heisst unser Nacken, hat noch viel, viel mehr Bedeutung, dass es nicht nur um diese Themen geht, sondern dass es eben auch viel, viel weiter zurückgeht.

 

Weil, wenn zum Beispiel jemand Kreuzschmerzen hat, wenn man Hüftschmerzen hat, wenn es da unten blockiert, das sind unsere Vorfahren in der Hüfte, im Kreuz, das sind unsere Vorfahren und die Muster und die Blockaden von unseren Vorfahren. Und das Ganze spiegelt sich oben im Nacken. Und wenn jemand Nackenprobleme hat, dann löse ich das zum Beispiel zuerst, aller zuerst, überhaupt im Becken, im Kreuz.

 

Weil dort, wo die Blockaden sind, dort muss man sie lösen. Und dann spiegelt sich das auch nicht mehr nach oben auf den Nacken, auf die Schultern. Es ist eigentlich sehr, sehr spannend, aber im normalen Verhalten von den Nackenverspannungen.

 

Jetzt ist leider noch ein anderes Thema dazu in den letzten Jahren, die Haltung mit dem Handy, mit dem Mobilgerät in der Hand haben, dass dieses natürlich noch mehr gefördert wird.

 

Marco

Ja, da sprechen wir gleich.

 

Christian

Diese Haltung, und das wird dann beim nächsten WIB und dem Thema zum grossen Thema werden, ja.

 

Marco

Dein eigenes Asthma ist ja, wie du gerade erklärt hast, zurückzuführen auf deine Kindheit und letztlich auch das Verhalten deiner Eltern ihr gegenüber. Du sagst ja deutlich, du machst deinen Eltern keinen Vorwurf.

 

Christian

Ja.

 

Marco

Aber das ist manchmal schwierig. Wie geht es da deinen Klientinnen und Klienten mit solchen Sachen, wenn sie das realisieren? Man könnte ja auch sagen, ihr habt etwas falsch gemacht.

 

Christian

Das musst du ja zuerst einmal realisieren, dass das so ist. Weisst du, wenn du so aufwächst, ist das eigentlich normal, das ist dein Weg. Und bei mir, durch das, dass ich meine Fähigkeiten hatte schon als Kind, ich verstand meine Mutter.

 

Ich verstand meine Mutter, dass sie mit mir überfordert war. Und wenn du verstehst, was der Grund ist und was der Hintergrund ist, durch ihre Geschichte, durch ihr Leben und durch ihre Lebenssituation, die sie damals hatte. Wenn du das siehst, was willst du ihr da einen Vorwurf machen?

 

Das ist meine Haltung. Und ich habe mich entschieden, in diese Familie hineinzukommen. Meine Seele hat diesen Weg gewählt, dorthin zu kommen.

 

Und durch das habe ich eigentlich meinen Eltern und meiner Mutter extrem viel verzeiht. Auch wenn sie mit mir völlig überfordert war, ich habe fast jeden Morgen, wo die älteren Geschwister aus dem Haus waren, habe ich fast jeden Morgen Schläge bekommen von meiner Mutter. Ich habe sie verstanden.

 

Ich habe sie zur Weissglut gebracht. In meinem So-Sein, in meinem Verhalten. Und weil ich das verstand, wie konnte ich ihr dann böse sein?

 

Ich habe irgendwie meine Mutter 30 Jahre später mal gefragt, machst du dir ein Gewissen, wie du mir gegenüber warst? Da hat sie gesagt, ja und wie. Da habe ich gesagt, vergiss es, ich habe es verstanden.

 

Marco

Okay, hat ihr wahrscheinlich auch gut getan.

 

Christian

Ja, aber ja, das ist halt meine Geschichte. Und viele andere mit diesen Themen, wie gesagt, die werden halt einfach mundtot gemacht. Der Vater ist der Chef, oder das, was die Mutter sagt, das ist das, was bestimmt ist.

 

Und das hast du nicht zu sagen, was denken die Nachbarn, was denken die, was denken die, das geht so nicht. Ich, wo ich in einem kleinen Dorf aufgewachsen bin, auf dem Irzel, zu dieser Zeit hatte ich 690 Einwohner. Da kannte jeder jeden.

 

Und wenn etwas war in irgendeiner Familie, dann wusste es das ganze Dorf. Und dementsprechend wurden wir Kinder natürlich auch zurechtgewiesen, dass wir uns gefälligst so zu benehmen haben, wie es sich gehört. Und wenn nicht, dann lass dich nicht erwischen.

 

Marco

Und was machst du jetzt mit Klientinnen und Klienten, die in ähnlicher Weise von solchen Geschichten betroffen sind? Wie können die lernen damit umzugehen und das hinter sich zu lassen?

 

Christian

Durch das, was ich natürlich diese Geschichten sehe, über die Hellsichtigkeit, über die Hellfühligkeit spüre, was es resultiert hat, dementsprechend komme ich an die Ursachen heran, egal wo das war, auch wenn es ein oder zwei Generationen früher war und man das einfach im Mundebewusstsein mit auf den Weg genommen hat, dann geht man dorthin und löst das Problem dort. Ich sage immer, ich gehe immer nur auf die Ursachen. Ich weiss ja sonst nichts, ich will ja nichts wissen von meinen Klienten, also gehe ich immer auf die Ursachen, die ich bekomme.

 

Und diese Ursache darf, so Gott will, aufgelöst werden und dann ist halt wie so ein roter Faden, wo sich durch die verschiedenen Leben und durch die verschiedenen Nachfolgerscheinungen von diesem Problem ergeben haben, dass das aufgelöst werden kann.

 

Marco

Und für die Leute selber, die Klientinnen oder Klienten, ist das ein schwieriger Prozess oder geht das ganz einfach?

 

Christian

Es ist natürlich schon teilweise ein schwieriger Prozess. Also es kann sein, dass halt das eine oder das andere hochkommt. Und ich sage immer, der liebe Gott schickt dir nichts, was du nicht verkraften kannst.

 

Es passiert nichts, was du oder dein Körper nicht aushält. Das ist so. Also das sind wir, meine Klienten sind da geschützt in dem Sinne.

 

Aber wenn etwas hochkommt, was vielleicht mal war, und das sage ich auch den Klienten, dann nimm ein Blatt Papier, schreibe es auf, schreibe das auf, was dich beschäftigt oder was dir jetzt hochgekommen ist oder was dir aus verdrängter Kindheit wieder ins Bewusstsein gekommen ist, schreibe das auf oder schreibe dieser Person einen Brief, schicke den aber nicht ab, sondern verbrenne ihn. Und übergib das und sage, ich danke, dass ich das auflösen darf. Weisst du, als Kind, von meiner Kindheit, gibt es bestimmte Dinge, die ich noch weiß.

 

Aber die meisten Sachen, die ich noch weiß, waren ausserhalb von meinem Elternhaus. Also ich habe eigentlich auch wieder Durchzug gemacht, wenn ich zu Hause war. Ich habe möglichst geschaut, dass ich möglichst viel und möglichst oft aus dem Hause war.

 

Ich habe dem Nachbarn auf dem Bauernhof geholfen, vor der Schule, nach der Schule und auch in der schwierigen Pubertätzeit, um da nicht zu Hause zu sein.

 

Marco

Also die Geschichte mit dem Briefschreiben und Verbrennen, das ist eine, die wahrscheinlich auch anderen Leuten in andere Situationen helfen kann. Gibt es hier noch etwas, das man als letzten Satz, als Tipp, den Betroffenen und vielleicht auch allen anderen mitgeben kann?

 

Christian

Wenn etwas hochkommt und du könntest es nicht aussprechen, dann geh irgendwo in ein Waldstück, wo niemand ist und schreibe es einfach in den Wald hinaus. Geh an einen Bahngleis und wenn der Zug kommt, schreit es auch die Seele aus dem Leib, bis der Zug vorbei ist, hofft auf einen langen Zug, dass sie das wirklich hinausschreien können. Oder wenn du mit dem Auto unterwegs bist, Fenster zu, hoch und einfach hinausschreien.

 

Oder eben aufschreiben, wenn diese Person bekannt ist, schreibt diese Person einen Brief, vergiss nicht im Brief zu erwähnen, ich liebe dich, ich liebe mich in meinem So-Sein und dann verbringen diesen Brief, ich übergebe das. Klingt gut und ist für jeden zu machen. Das ist für jeden zu machen.

 

Es ist viel effizienter, als das mit einer Psychopharmaka zu unterdrücken. Es ist viel gesünder und das befreit, kannst du mir glauben. In diesem Sinne, schreibt, schreibt, bis zum nächsten Mal.

 
 
 

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