Folge 15 Brustwirbel BW3 Lunge und die Bronchien, Christian Frautschi - Und die Wirbelsäulenseele
- frautschi
- 10. Nov.
- 16 Min. Lesezeit

Heute sprechen wir über den dritten Brustwirbel. Blockaden dieses dritten Brustwirbels hängen zusammen mit den Lungen, den Bronchien, dem Brustkorb und bei Frauen auch mit den Brüsten.
Marco
Ja, Christian, dritter Brustwirbel. Jetzt bleiben wir auch ungefähr physisch auf der Ebene, wo sich das Ganze abspielt. Kann Folgen haben für die Lunge, für die Bronchien, für den Brustkorb, bei Frauen, für die Brüste.
Was steckt genau dahinter? Was kann passieren, wenn dieser Brustwirbel blockiert ist?
Christian
Ja, was kann passieren? Also, respektive, was ist passiert, bis überhaupt der Brustwirbel blockiert? Also, das ist die Thematik Lunge, Bronchien, ja.
Ich denke, ich bin da fast ein bisschen eine Fachperson, ein Fachberater. Ich habe ja schon das Leben lang Asthma. Und warum habe ich Asthma?
Weil ich bin halt als Menschlein geboren, der halt ein bisschen mehr sieht und mehr erfährt aus dem Universum. Und halt ein bisschen anders funktioniert im Leben. Geistig sehr, sehr aktiv, zappelig, hyperaktiv.
Demzufolge natürlich ein extrem fragendes und nervendes Kind alles hinterfragt hat, alles nachgefragt hat. Das ist das eine. Und das andere ist natürlich, ich war natürlich als Kind schon eigentlich hellsichtig und wusste Dinge, die ich nicht hätte, sollen, müssen, können.
Das heißt, ich war natürlich teilweise sehr unangenehm von meinen Aussagen her oder kaum konnte ich reden, habe ich vielleicht Sachen gesagt, wo ich nicht wissen konnte, wo ein Kind in dem Alter nicht wissen kann. Und dementsprechend konnte man das so nicht hinnehmen, nicht akzeptieren. Und wurde so in der Kindheit schon mundtot gemacht.
Ich konnte einfach nicht mich sein, ich konnte nicht mich leben. Erstens eben wegen diesen Fähigkeiten, was natürlich mein Mensch, meine Seele und alles eingeengt hat. Und auf der anderen Seite war ich das vierte, das letzte Kind, das eigentlich nicht mehr kommen sollte.
Also wenn da schon so ein ungestümer junger Bursche ist, der immer Sachen macht oder sagt, die nicht hätten sein sollen, dann kann der auch natürlich für jede Blödsinn oder für jede Angelegenheit, die irgendwie in der Familie von den Kindern gewesen ist, war ich natürlich dementsprechend das schwarze Schaf. Und wenn du das schwarze Schaf bist und nicht mehr sagen kannst, was du möchtest, dich nicht so ausleben kannst, wie du möchtest, dann liegt es natürlich auf der Hand, dass bereits als Kind schon ich immer diese pfeifende Geräusche hatte beim Atmen. Ich habe nur immer über den Mund geatmet, weil ich dachte, ich habe zu wenig Luft, zu wenig Raum und Platz, würde ich heute sagen.
Und früher hat man das halt eben beim Hausarzt abgeklärt und der sagte, ja, das ist irgendwie die Bronchien ein bisschen da, ein bisschen Bronchitis. Ich hatte auch sehr viel Bronchitis, ich hatte auch sehr oft Lungenentzündung und da hat man irgendwie eine Pille, irgendeine Tablette gegeben, was es war damals, keine Ahnung. Und ja, hat das mit dem irgendwie abgetan, dass ich halt da ein bisschen diese Geräusche mache beim Atmen.
Ja, es ging halt einfach weiter und irgendwann, ja, später wusste man natürlich, ja, es ist Asthma. Irgendwann wusste man, es ist Bronchialasthma. Man hat mit Medikamenten versucht und früher in solchen Fällen hat man eigentlich nur eines gekannt und das war Cortison.
Cortison hemmt die Entzündungen. Bei mir waren es eigentlich immer Entzündungen bei einer Bronchitis, die entzündete Bronchien. Und ja, das war das Einzige, was man gemacht hat, wenn das wieder aufgetreten ist.
Und das war auch später so, man hat nur immer eine Lösung gehabt und das hieß Cortison. Irgendwann hat es dann diesen bekannten Ventolinspray gegeben, der hatte mir auch sehr, sehr lange geholfen und halt einfach, wenn es zugemacht hat, konnte ich das nehmen. Aber das Hauptthema ist natürlich ganz klar, das war, ich konnte nicht mich sein, ich konnte nicht meinen Charakter leben, meinen Charakter sein, so wie ich war.
Und demzufolge war ich natürlich schon in der Schulzeit möglichst wenig zu Hause. Ich war bei einem Nachbarn auf dem Bauernhof, habe ihm geholfen, schlussendlich sogar noch vor der Schule und sicher nach der Schule, um da möglichst wenig zu Hause zu sein, um da nicht mich sein zu können. Und so hat sich das Ganze natürlich durch mein Leben durchgezogen.
Marco
Jetzt bist ja genau du derjenige, der bei den anderen dahinter sieht. Du siehst auch bei dir selber dahinter, bei den anderen kannst du es auflösen und ihnen helfen, bei dir selber offenbar funktioniert das nicht.
Christian
Ja, das sagen viele zu mir, kannst du dir selbst nicht helfen. Es ist so, durch die extrem vielen Lungenentzündungen, die ich hatte, ich meine, bis ich irgendwo 3, 34 war, hat man eben nur Cortison gekannt. Man hat nur immer Cortison gegeben, selbst wenn du bei einem Asthma-Spezialisten warst, bei einem Lungenarzt, der hat jahrelang nur immer eine kleine Schachtel Cortison, 20, 50 Milligramm gegeben, nehmen Sie das.
Es hat wohl genützt, ja, im ersten Moment, aber es kam ja irgendwo alles wieder zurück und vor 25 Jahren, wo ich mein ganzes Haben gut verloren habe, und ich konnte da circa 2 Jahre lang nicht mehr zum Arzt, weil ich hatte keine Krankenkasse mehr und gar nichts mehr, dann hatte ich jeden Monat ein bis zwei Lungenentzündungen und das hat mir meine Bronchie sehr, sehr vernarbt. Und dem sagt man heute Bronchial-Ektasie, das heißt, die Bronchie ist einfach vernarbt, wie was man von der Nase her kennt, Polypen, und durch das ist halt eben dann das Atmen teilweise sehr laut, weil die Atemluft da durch all die Umwege in der Bronchie sich durchkämpfen muss, darf, tönt das halt teilweise. Und diesbezüglich kann man eigentlich nur machen, dass man immer wieder gut schaut, dass die Bronchie frei ist, dass die Schleimhaut nicht zu fest aktiv ist, nicht zu fest zumacht, dass es bis zu einem fast ersticken kommt.
Das heißt, Sport, also Sport, Fahrrad fahren, was ich heute mache, und halt einfach sich schauen. Und so leben wir es ist.
Marco
Du lebst damit, das ist jetzt der Zustand.
Christian
Ich lebe damit heute und es ist okay. Ich jammere nicht, ich meine, ich kenne die Gründe. Und es ist so, Punkt, also wenn die Bronchie schlussendlich mal so stark vernarbt ist, wo ich vielleicht früher mal meinen Einfluss hätte nehmen können, wenn ich es gewusst hätte und gekonnt hätte und dementsprechend auch die Medikamente gegeben hätte, wie es sie heute gibt, dann wäre es ein bisschen anders herausgekommen.
Aber was will man? Ich meine, die guten Asthma-Medikamente, die sind erst in den letzten Jahren auf den Markt gekommen, um die Entzündungen einzudämmen und so. Es gibt auch sehr gute Medikamente mittlerweile, aber das ist eigentlich auch nur eine Symptombekämpfung, wenn das im Moment auftritt.
Aber die Ursache hinter dem Ganzen, die darf und soll dementsprechend auch gelöst werden. Und das ist da vielleicht nicht umsonst, dass ich natürlich auch viele Kinder, Jugendliche, Erwachsene anspreche, die zu mir in die Praxis kommen. Und von dem her ich denen heute eigentlich als Spezialist wirklich gut helfen kann und das Ganze lösen kann, die Hintergründe, wieso das das überhaupt ist, was einem einengt im Leben, was einem hindert, sein Leben, seinen Charakter so zu leben, wie man halt eben tickt und funktioniert.
Und gerade jetzt, wenn es auf Schulende zugeht, wenn es auf eine Lehrabschlussprüfung zugeht oder gegangen ist, die sind teilweise schon vorbei, ist das immer sehr, sehr ein grosses Thema, weil halt einfach auch durch Stress man da halt eingeengt, verspannt ist und nicht einfach frei leben kann.
Marco
Das heißt, mit äußeren Faktoren kann das schlimmer oder besser werden, je nachdem, was von außen herkommt oder nicht kommt.
Christian
Das ist schon so, ja. Also bei Jugendlichen halt einfach durch Stress teilweise. Und es kommt darauf an, bei Stress, dann gibt es aber noch die andere Gruppe, das ist bei Ausländern, der zweiten, der dritten Generation, wo die Vorfahren irgendwann in die Schweiz gekommen sind, sich mit Arbeiten, mit einem Job, mit gutem Arbeiten bestätigen mussten.
Wenn sie das nicht gut machen, dann müssen sie wieder nach Hause. Dann dürfen sie bis Ende Saison, die Saison hier, bis Ende Saison da sein und dann durften sie aber nächstes Jahr nicht mehr kommen und dann konnten sie zu Hause ihre Familie nicht mehr ernähren von irgendwelchen Gebieten im Ausland. Und dieser Stress, dieser Druck, da immer das Maximum zu geben und zu genügen und sich dem zu stellen, ob man die Kraft dazu hat oder nicht, das engt natürlich auch ein und das wird den nächsten Generationen übertragen.
Da wollen natürlich dann die Kinder in der Schule möglichst viel und gut Leistung erbringen, mit viel Lernen, mit wirklich hartem Büffeln das Ganze möglichst gut hinkriegen für eine gute Note.
Marco
Das heißt, die leben einen Stress, der eigentlich gar nicht ihr eigener Stress ist.
Christian
Es ist eigentlich nicht ihr eigener Stress, sondern es ist vorgelebter Stress. Aber dass ja heute ein Italiener zum Beispiel, der ist ja seit ein, zwei Generationen völlig normal und integriert in der Schweiz, da muss keiner mehr Angst haben, dass er irgendwo gehen muss. Da haben wir höchstens noch ein anderes Problem, dass sie dann zum Beispiel eben in der dritten Generation die Sprache nicht mehr so gut können und dann halt eben vielleicht mehr Stress haben zu Hause oder im Land selbst.
Marco
Also auf einer anderen Ebene, die jetzt eigentlich nicht unsere ist, aber weil sie nicht wissen, wo sie eigentlich hingehören.
Christian
Ja, das ist schon ein, also erst einmal, wo sie nicht hingehören. Wie du sagst, ja, wir haben natürlich eine andere Mentalität als jeder Ausländer. Egal wer, egal wie nahe das Land ist, wir haben eine andere Mentalität.
Der Schweizer ist halt einfach ein bisschen, ja, er ist eigen. Und die Ausländer, die haben ihre eigene Mentalität und wollen eigentlich der Mentalität von der Schweiz, vom Schweizer genügen, aber sie möchten auch der Familie genügen. Und ich sehe das zum Beispiel um die Weihnachtszeit herum, wenn diese Ausländer oder bereits dann mittlerweile Schweizer sind, zu ihren Familien in ihr Ursprungsland zurückgehen und sie kommen dann Anfang Januar, Anfang Februar zu mir, dass ich denen genau anspüre, genau spüre, dass sie zu Hause waren, wo noch die alten Muster und die alten Gesetze in dem Sinn vom Land vorherrschen und die das dann eben auch eingeengt hat.
Aber eben, auf eine Seite, dass sie es sein können, mit dem System zu genügen, möglichst dem Schweizer eben aufzusein von der Mentalität, wenn man schon hier lebt. Und das sind halt Dinge, die engen einem ein. Und das ist sicher keine angenehme Angelegenheit.
Und da geht es natürlich zu lösen, diese Thematiken im Ursprung, diese alten Mustern zu lösen, dass man da einfach frei leben kann.
Marco
Ach so, ja, eine Aufgabe, die sicher nicht so einfach ist.
Christian
Ja, sie ist nicht sicher einfach, braucht halt einfach auch ein bisschen Zeit, bis man realisiert, dass man nicht Angst haben muss, dass man zurückgewiesen wird, dass man nicht Angst haben muss, dass man wieder irgendwo in irgendein Ursprungsland zurück muss, wo drei, vier Generationen vorher gelebt haben oder noch leben.
Marco
Nun äußern sich Probleme auf der Ebene dieses dritten Brustwirbels bei vielen Leuten auch in Erkältungen. Auch sonst, weil alle Leute haben vielleicht mal eine Erkältung. Aber Leute, die jetzt mit diesem dritten Brustwirbel ein Problem haben, wo was blockiert ist, die haben offenbar übermäßig oft Erkältungen.
Was ist der Grund dahinter?
Christian
Also sie haben sehr oft Bronchitis, wie ich gesagt habe, wie bei mir. Sie haben aber auch sehr oft Probleme mit der Stirnhöhle. Die Stirne, das heißt, zurückgewiesen werden, Angst zurückgewiesen werden.
Und wir haben in der Stirne, in der Nase überall, haben wir unsere Schleimhäute und das entzündet sich dann da und kann teilweise nicht abfließen durch die angequillten Schleimhäute. Und das ist sehr oft der Fall, dass man da mit der Stirnhöhle Probleme hat. Und das Ganze, es hängt alles zusammen.
Also generell diese Schleimhäute, die Thematik von den Schleimhäuten, das hängt sehr stark zusammen, wie sie reagieren und wann sie reagieren, eben bei Angst nicht angenommen zu sein, nicht gerecht zu sein, zurückgestoßen sein oder was auch immer. Das hängt sehr oft zusammen. Oder was auch sehr oft der Fall ist, einige sind natürlich dann auch, um Leistung zu erbringen, um zu bestätigen, sind sehr oft eben auch Spitzensportler.
Und Spitzensportler, die körperlich sehr beansprucht sind, wo wirklich der ganze Körper und speziell die Lunge, die Bronchien, gebraucht wird, sind halt sehr, sehr anfällig auf Leistungsasthma. Ich hatte einige Spitzenlangläufer, die Leistungsasthma hatten, weil sie halt einfach durch die Situation, durch den Stress, möglichst gute Resultate zu bringen, möglichst viel und gut zu leisten, sich teilweise vergessen haben und dann durch das Leistungsasthma bekommen haben. Und das ist sehr oft, ich habe das sehr oft vor allem mit den Langläufern gehabt, dass sie halt einfach dieses Leistungsasthma haben, ist ein bisschen ein anderes Asthma, weil das ist wirklich ein extrem verspannter Brustkorb von diesen obersten Brustwirbeln.
Marco
Also du meinst jetzt auch mechanisch, physisch verspannt?
Christian
Ja, physisch, effektiv, physisch auch wirklich völlig verspannt ist und dann eigentlich durch das nicht mehr richtig atmen lässt. Das heißt teilweise halt eben auch, dass man einfällt, dass die Schultern einfallen, wenn man die Leistung nicht mehr bringt. Das ist wie im Unterbewusstsein, wo das halt einfach abläuft.
Und dass sich das Ganze wieder löst vom Brustkorb her. Und das ist ja an und für sich gut zu lösen, aber manchmal da fällt eben auch der Grund dahinter, warum will man dann so bestätigen, warum will man dann diese Leistung bringen, dass wir da irgendwo Anerkennung durch den Sport bekommen. Und das ist eben dann das Leistungsasthma.
Marco
Okay, willst du damit sagen, auch das, die Tatsache, dass jemand ein Spitzensportler wird oder werden möchte, hat irgendwo ihre Hintergründe?
Christian
Es gibt verschiedene Gründe beim Spitzensportler. Es gibt die, die es aus Freude und Spass an Bewegung tun für das, was sie machen. Das sind die einen.
Und die anderen, je mehr, dass sie nach oben kommen, desto mehr gibt es ihnen Druck. Sehr extrem ist das zum Beispiel beim Alpinen Skisport, wo dann, sie werden mal gefördert, kommen hoch, machen in ihren Juniorenwettkämpfen sehr gute Resultate. Sie machen super Resultate in der Juniorenweltmeisterschaft zum Beispiel.
Und dann kommen sie auf den Radar der Presse und die Presse, die will ja immer ihre Asphaltiere. Sie wollen diese Spitzenläufer, sie interviewen die, sie wollen über die berichten und das gibt dann für den Sportler selbst einen enormen Leistungsdruck. Da können sie nicht mehr sich sein und dann verspannen sie sich.
Ich habe einige, leider, ich sage wirklich leider, einige Alpinen Skifahrer gehabt, die eigentlich Spitzensport sehr erfolgreich betrieben haben, aber halt einfach den Druck von der Presse, von den Trainern teilweise, nicht mehr standhalten konnten und durch das an Leistung verloren haben und irgendwann im jungen Alter von 20, 1, 22 die Karriere beendet haben. Würde man aber in diesem Zeitpunkt mit diesen Leuten arbeiten können, könnte man das überbrücken. Und in dem Sinne auch lösen, dass dieser Leistungsdruck nicht mehr ist.
Aber eben, weisst du, ein solcher Mensch ist halt einfach teilweise auch unheimlich sensibel. Einer der seine Ski auf dem Schnee spürt und weiss wie er sich verhalten muss auf dem Schnee und auf welchem Schnee und alles. Das heisst, dass der mit seinem unheimlichen Feingefühl halt eben nicht der gleiche Mensch ist wie ein knallharter Sportler, der halt einfach nur so geht und dem es völlig egal ist, was die anderen schreiben, was sie von ihm verlangen.
Und dann heisst es dann halt eben, ja, der Iceman oder was auch immer und dann klemmt es halt einfach später, dann sind das halt später eher wirklich sehr starke Rückenprobleme oder was auch immer. Aber diese Thematik ist sehr, sehr präsent beim Spitzensport.
Marco
Und was rätst du diesen Leuten? Sie müssen sich besser irgendwie dem fügen und besser damit umgehen oder vielleicht auch aufhören?
Christian
Ja, was rate ich denen? Ich rate eigentlich denen nicht viel, sondern ich pushe sie eigentlich oder coache sie mehr mit Sätzen, wie sie eigentlich sind, um dem Raum und Platz zu geben, wie sie sind. Dass sie dazu stehen, wie sie ticken, wie sie funktionieren.
Das Problem vom Körperlichen her, das ist meine Aufgabe, dies zu lösen und das ist zu lösen. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen überheblich, aber das ist mein Job, das ist meine Aufgabe. Aber vor allem die, dass sie wirklich vom Kopf her sich so annehmen können, dass sie sich nicht bestätigen müssen, sondern dass sie das, was sie tun, dass sie an dem Freude haben.
Ich habe schon Sporte gehabt, die wollten ihre Karriere schmeissen, weil sie vielleicht im Moment gerade unmotiviert waren oder was auch immer. Da musst du sie halt eben wieder an diesen Punkt zurückführen, wo sie Freude und Spass am Sport hatten. Dann können sie wieder sich sein und so kommen sie an die Leistung heran, die sie eigentlich könnten.
Du kannst nicht mehr aus ihnen herausholen, also im Sinne von psychischem Doping oder was auch immer, das funktioniert nicht, aber du kannst die Person und das Talent, das sie besitzt, wieder mit ihm finden, zurückbringen und wieder begleiten, um dorthin zu kommen. Das ist meine Aufgabe und eigentlich der größte Anteil, wenn ich mit Spitzensportlern oder auch Managern auch sehr, sehr bekannte Leute mache und schlussendlich wieder dorthin bringe, die Freude am Spiel, am Sport, am Fun mit allen teilzuhaben und das dementsprechend auch zu machen.
Marco
Noch zu einem ganz anderen Aspekt dieses dritten Brustwirbels, ich habe es am Anfang schon erwähnt, bei Frauen kann sich ein Problem mit einer Blockade dieses Wirbels auch äußern in Form von Brustkrebs.
Christian
Es ist natürlich auch die Thematik von angenommen sein, von seinem Charakter leben zu können, auch bei Frauen natürlich und wenn es sich das natürlich über eine lange Zeit bei einer Frau entwickelt hat, dass sie nicht sich sein kann und halt durch das teilweise auch sehr verletzt wurde, sehr verletzt wurde in ihrer Weiblichkeit, dass das halt eben dann schlussendlich der Körper einem ein Signal gibt, nach dem Motto, ich habe da was, komm mir nicht zu nahe, lass mich in Ruhe, was halt eben auch sehr oft im Zusammenhang ist mit dem Missbrauch von früher oder von Vorfahren oder was auch immer.
Es ist meistens schon zusammenhängend, aber das ist natürlich generell, wir sprechen ja in unseren Episoden immer von einem Wirbel oder vielleicht von zwei Wirbeln, aber im Ganzen gesehen betrifft das nicht nur ein oder zwei Wirbel, sondern wir nehmen das als symbolisches Gebrechen. Es ist meistens immer zwei, drei Wirbel miteinander nicht in der richtigen Position, respektive eine Ursache dahinter, was dazu geführt hat. Ich habe gestern mit einer Person gearbeitet, wo eben auch das Thema Asthma war, wo der dritte Brustwirbel schlichtweg, wenn du drüber gefahren bist, hinausgestanden ist.
Und das war nur ein Resultat von dieser Einengung, nicht sich sein können, wo unten in der Lendenwirbel bereits vorhanden war. Das waren zwei Wirbel, die du wirklich gespürt hast, wenn du drüber gefahren bist. Ich arbeite ja immer über die ganze Wirbelsäule, wenn ich darüber fahre, wo richtig herausgestanden sind.
Dass man halt eben zuerst da unten das ganze Thema, die Problematik da lösen muss, wo eben dann bei dieser Frau in den Lendenwirbel war, wenn es um die Weiblichkeit geht, sich sein können und dann da oben im Brustwirbel, im Bereich von sich sein, sich entwickeln können, das Freisein von Frau blockiert ist und sich eben dort dann auch zeigt. Das ist natürlich dramatisch, weil eine große Nummer heftiger als jetzt eine Erkältung oder Asthma Ja, sicher, ja, aber es ist auch eine Situation, wo über Jahrzehnte teilweise schon präsent war. Also bei Asthma ist es eher so, dass halt eben die Zeit jetzt ein Thema ist oder bei Jugendlichen vom Kinder zum Erwachsenen, das heißt mit dem Stress als Erwachsen sein, dann ist es eigentlich relativ einfach zu lösen.
Ja, aber wenn das Thema da bei der Frau herrscht mit Brustkrebs zum Beispiel, dann das liegt viel tiefer und das ist noch nicht einfach seit ein paar Monaten so, sondern das sind Jahrzehnte und teilweise halt eben auch die Vorfahren mitverantwortlich.
Marco
Und was tust du in dem Fall, wo eine Frau mit Brustkrebs zu dir kommt?
Christian
Weil es nicht um den Brustkrebs geht, sondern es geht um, was hat dahin geführt. Das ist nur schlussendlich das Symptom der Körper, wo dir was zeigt, aber die Ursache, die ist viel tiefer und diese Ursache, die darf da gelöst werden. Und was die Ursache ist, das ist bei jedem Mensch, bei jeder Frau anders.
Sicher gibt es die Hauptthematiken von der Sexualität, von Missbrauch, von Frauen nicht anerkennen, von Erniedrigen von Frauen und diese Thematiken aber auch schon teilweise halt einfach bei den Vorfahren bereits ein Thema war. Ich meine, wenn wir schauen, die Frauen vor zwei, drei Generationen, die hatten einen ganz anderen Stellenwert, wenn sie überhaupt einen Stellenwert hatten, gegenüber heute. Aber das hinkt halt alles ein bisschen nach und der Körper bei solchen Sachen, generell bei Krebssachen, das sind Jahrzehnte dahinter, das ist nicht einfach so von gestern auf heute entstanden.
Marco
Und was passiert mit dem aktuell vorhandenen Brustkrebs, wenn du die Geschichte auflösen kannst?
Christian
Das ist eigentlich auch genau der Punkt, weil es ja so lange zurückliegt, ist das auch einfach nicht von heute auf morgen aufzulösen. Und das sage ich immer, das braucht Zeit und in dieser Zeit braucht dein Körper halt einfach die Schulmedizin. Ich rate jedem mit dieser Thematik und bestimme sogar, du musst in die Schulmedizin, du musst dich in der Schulmedizin behandeln lassen, sei es Chemo, sei es Bestrahlung oder was auch immer, auch wenn teilweise halt eben, ich weiss es, mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird, das ist das System der Schulmedizin halt leider, dass halt einfach, wenn es sechs Bestrahlungen brauchen würde, dann werden halt zwölf gemacht, weil es ist halt, es ist leider ein Business dahinter. Aber wir kommen nicht darum, um diese Thematik kurzfristig aufzulösen, weil wir brauchen Zeit, aber wir wollen, dass wenn das passiert, dass dies in Zukunft nicht mehr passiert. Weisst du, jemand generell, um welchen Krebs es geht, wenn du aus diesem Krebs, aus dieser, ja es ist eine schlimme Krankheit, wenn du daraus nichts gelernt hast und wenn du deine Lebenshaltung, deinen Lebensstil oder was auch immer nicht änderst, dann ist alles nur eine Frage der Zeit.
Weisst du, ich habe leider, leider schon Frauen gehabt, es waren teilweise Models und weiss ich was, und habe gesagt, du musst deinen Lebensstil ändern, du kannst nicht einfach deinen Kalender füllen, immer aktiv sein und, und, und und dort weitermachen, wo du vorher warst. Das geht nicht, du musst deine Thematiken, du musst dir wirklich in die Augen schauen und das auflösen. Dafür, das brauchen wir aber auch Zeit und sonst, wie gesagt, sind wir in ein paar Jahren wieder am gleichen Punkt.
Solche, ich habe leider solche Fälle gehabt, die es nicht hören wollten und haben schlichtweg einfach wieder am gleichen Punkt weitergemacht wie vorher und sie sind nicht mehr da heute. Weil das zweite Mal, das dritte Mal, es trifft immer härter, es wird immer härter. Da ist wirklich nichts zu spassen und wie gesagt, da geht nichts ohne Schulmedizin.
Man muss da wirklich sehr, sehr hart durch, man muss, das habe ich schon mal gehört, man muss bei Chemotherapie zum Beispiel, man muss die Haare, man muss den Fühler, man muss wirklich den ganzen Spürsinn völlig hinunterfahren auf null. Die Haare sind da, um zu spüren, um wahrzunehmen und der Körper reagiert dementsprechend. Wir müssen das wirklich resetten und neu aufbauen.
Wenn man eine Chemo hat und man Freude hat, dass die Haare nicht ausgefallen sind, hat meiner Meinung nach eine Chemo nicht genützt. Aber das ist ein anderes Thema. Klingt alles sehr heftig.
Aber es gibt das natürlich auch bei Lungenkrebs. Man kann bei Lungenkrebs zum Beispiel einen Teil der Lunge herausschneiden, ja, aber das Leben dürfte dementsprechend auch geändert und angepasst werden.
Marco
Und damit enden wir eigentlich an einem ähnlichen Punkt wie sehr oft. Du sagst den Leuten, sie müssen etwas ändern, also auch in solchen Fällen.
Christian
Sie müssen nicht, aber wenn sie gesund werden wollen, dann dürfen sie etwas ändern.
Marco
Ich erinnere mich daran, das stimmt, du sagst sie dürfen.
Christian
Ja, ich bin immer ein bisschen allergisch, vielleicht eben von früher her, du musst, du musst, du musst. Da war ich wütend und allergisch drauf. Vertrage ich nicht, aber es geht ja um die Gesundheit dieser Personen.
Es gibt kein müssen, es gibt ein dürfen und man darf, so Gott will, auch gesunden.
Marco
Ja, das ist doch schön. Können wir als Schlusswort irgendwie allen, sage ich mal ganz grob, irgendwie Lungen-, Bronchien-, Brust-, Brustkorb-Betroffenen ein Rezept mitgeben, eines das für alle gilt?
Christian
Ja, das Leben ist kein Ponyhof. Okay. Man darf auch mal einen Mustang leiten.
Tschüss.







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