Folge 13 Brustwirbel 4/5 Thema Leber und Gallenblase, Christian Frautschi und die Wirbelsäulenseele
- frautschi
- 10. Nov.
- 13 Min. Lesezeit

Wir sind immer noch bei der Brustwirbelsäule, arbeiten uns von oben nach unten durch die Wirbel. Heute sprechen wir über den 5. und den 4. Brustwirbel.
Blockaden des 5. Brustwirbels äußern sich auf der Ebene der Leber, solche des 4. Brustwirbels auf der Ebene der Gallenblase.
Marco
Christian, normalerweise sprechen wir hier pro Folge über einen Wirbel, heute haben wir zwei zusammengenommen. Es gibt einen Grund dazu, nämlich?
Christian
Ja, es gibt einen Grund dazu. Der 5. Brustwirbel betrifft eher die Leber.
Der 4. Brustwirbel ist das Nachfolgeprodukt aus der Leber, das heisst die Gallensäfte, die Gallenblase. Diese Thematiken sind eigentlich genau die gleichen, weil alles, was mit der Leber zu tun hat, muss schlussendlich über die Gallengänge mit der gespeicherten Kralle, die von der Leber produziert wird, in der Gallenblase gespeichert wird und schlussendlich an den Zwölffingendarm übergeben.
Marco
Und wir sprechen hier natürlich auch über die Probleme, die sich ergeben, wenn die Wirbel blockiert sind, beziehungsweise wenn sich das negativ äußert auf der Ebene dieser Organe, oder jetzt des einen Organs, der Leber. Was passiert, was geht schief, wie äußert es sich, wenn das nicht alles im Einklang ist?
Christian
Also wenn es um die Leber geht, dann ist der alte Spruch, den wir ja alle kennen, Was ist dir übers Leberle krochen? Auf Hochdeutsch, was ist dir über die Leber gekrochen? Wo das sehr, sehr viel Sinn macht und eigentlich ein Resultat ist von Ärger, von Groll, von Missständen, von Wut und allem, sei es von den Gefühlen, sei es emotionell, oder halt eben teilweise das nachkommende Produkt in Form von Alkohol, um dieses eventuell zu vergessen, wo dann halt dann eben in uns hineingeschüttet wird, in der Hoffnung, etwas zu lösen.
Dass sie aufgestaute Hass, aufgestaute Wut und alles irgendwo, natürlich auch mit Stress, mit sich nicht sein können, muss schlussendlich von unserem Körper ertragen werden, verarbeitet werden. Oder auch natürlich, was da auch oft noch mitspielt, das ist die Nahrung, zu fette Nahrung und alles, wo schlussendlich eine Leberverfettung ergeben könnte oder eben eine Alkoholleber, die geschrumpft ist schlussendlich davon, wird da über unser ganzes System vom Aufnehmen der Nahrung überkommt, das Ganze vom Magen her in das Blut. Das Blut muss natürlich dementsprechend gereinigt werden und das ist der Job der Leber, das macht die Leber und wenn dementsprechend natürlich die einen Sachen auch in der Nahrungsverwertung aufgelöst werden muss, das heisst, die zu fette Nahrung oder eben halt auch der Alkohol, wo wir da über den Magen aufnehmen und weitergegeben wird in die Verdauung, das heisst in den Zwölffingerdarm und dort braucht es dementsprechend Säfte und diese Säfte, die werden von der Leber, also die Leber reinigt das Blut, sie schüttet aber auch die Galle aus, wo in der Gallenblase gesammelt wird und übergibt das über die Gallengänge dem Zwölffingerdarm, dass das dementsprechend auch im Darm verdaut werden kann.
Marco
Und wenn nun der Mensch zu fett ist oder zu viel Alkohol trinkt, dann hat die Leber Stress. Wie äußert sich das im Empfinden des betreffenden Menschen? Spürt er das, spürt er es bald, spürt er es erst spät?
Christian
Also im ersten Moment, wenn das mal schnell kurzzeitig passiert, ist das ja nicht so schlimm, bis die Leber reagiert und dementsprechend auch über eine lange Zeit viel Darm, Säfte, sprich die Gallen, Säfte produzieren muss, dann kommt es natürlich schon körperlich zum Zuge. Aber im ersten Moment, wenn wir einfach mal verrückt sind und irgendwie hassig sind, wie man so schön sagt, dann macht das nichts. Aber wenn es natürlich über eine längere Zeit, wenn wir in einer Firma arbeiten, wo wir einfach immer angespannt sind, gestresst sind und, und, und, dann staut sich das natürlich auf in unserem Körper und irgendwie kann das halt schlussendlich nicht mehr richtig abgebaut werden.
Auch die Säfte und alles, was wir zu uns nehmen und mit den Säften aufgelöst werden muss, geteilt werden muss im Darm und wenn da halt einfach unser Körper nicht mehr nach mag, die Reinigung nicht mehr genügend ist, die Auflösung von diesen Stoffen nicht mehr genügend ist, dann zeigt sich es natürlich halt einfach im Körper selbst. Das heißt, über die Nieren, die Nieren müssen ja auch reinigen, bevor es den Harnwegen schlussendlich übergeben wird. Und wenn da alles überlastet ist, dann ist die Niere überlastet, das ganze System ist überlastet und wir bringen einfach diese giftige Säure eigentlich in uns nicht mehr aus dem Körper.
Die Folge ist dann halt teilweise, dass wir Fieber bekommen, weil wenn wir Fieber haben, dann ist es etwas, das aus dem Körper austreten muss. Über Schwitzen, über die Drüsen, über das Drüsensystem und wenn das halt einfach nicht geschieht oder auch teilweise noch mit zu wenig Trinken in Zusammenhang steht, dann sammelt sich das Ganze teilweise in unserem Fettgewebe, teilweise halt einfach in unserer Haut sammelt sich das an und kann Hautausschläge geben, es kann, wie sagt man, Gürtelrose geben und einfach die verschiedenen Sachen, die mit der Haut zu tun haben. Es gibt oft Entzündungen im Arm, beim Ellbogengelenk innen, da drin sind Drüsen, die das ausarbeiten, auch in den Kniekehlen haben wir Drüsen, die dort möglichst viel herausarbeiten und so aus dem Körper geben und wenn dann eben noch zu wenig getrunken wird, dann übersäuert das und es gibt Hautausschläge, die teilweise sehr schmerzhaft sein können.
Marco
Jetzt sprechen wir hier über zwei Ebenen, zum einen hast du jetzt gesagt, Leute, die zu fett essen oder zu viel Alkohol trinken, dann geht es aber auch um Stress, der Säure produziert, das heißt, es sind verschiedene Ebenen, die da mitspielen.
Christian
Also der Stressfaktor, das haben wir ja schon im Magen darüber gesprochen, der Stressfaktor gibt dem Körper ein Signal, dass da irgendwie Unstimmigkeiten da sind, das Nervensystem arbeitet zu aktiv und gibt dementsprechend Signale, eben auch an die Leber, dass dann mehr Saft produziert wird und was eben auch dementsprechend wieder zu einer Übersäuerung führt. Stress, das wissen wir, Stress ist nicht gut für uns. Ein bisschen Stress ist okay, oder ein Adrenalinschub ist auch okay, das brauchen wir auch, wir müssen zwischendurch einfach ein bisschen auf 180 kommen, aber wir dürfen es auch auslassen.
Also wir können nicht einfach eine Situation in einer Firma einfach immer in uns schlucken und in uns fressen, geistig in uns fressen, das müssen wir irgendwo rauslassen. Da kommen wir am Abend nach der Arbeit nach Hause, wir wollen ja, dass die Ehefrau oder der Ehemann oder die Kinder auch nicht antun, dass wir jetzt dort unsere Ventile öffnen und ablassen, dann ist das halt, dass es in uns gespeichert wird und in uns rumort, wie wir Schweizer sagen, und richtig kocht in uns und das muss halt einfach irgendwie wieder aus unserem Körper heraus.
Marco
Du hast die Gürtelrose angesprochen, da sagt die Schulmedizin ja ganz simpel, die Gürtelrose ist ein Virus und in einem Körper manifestiert sich dieser Virus als Krankheit und im anderen nicht. Deine These würde ja bedeuten, wahrscheinlich etwas ähnliches, aber deine These würde sagen, es ist nicht einfach ein Zufall, ob es dann eine Krankheit gibt oder nicht.
Christian
In diesem Zusammenhang, ja. Es kann sein, dass wir halt einfach irgendwo diesen Virus noch in uns haben und irgendwann wird er aktiv. Der kann jahrelang in uns sein und irgendwann wird er aktiv.
Aus irgendwelchem Grund auch immer. Aber wenn es natürlich eine Folge ist vom Stress, dass das Ganze in uns kocht und in uns irgendwie nicht heraus kann, dann kann es natürlich sehr oft Gürtelrose geben. Ich habe auch oft bei Klienten, wo viel aufgearbeitet werden muss.
In der Aufarbeitung kommt natürlich auch das eine oder andere hoch. Irgendwie ein Ereignis im Leben kommt vielleicht einmal auf einmal in den Sinn, obwohl wir bewusst das nicht in dem Sinne gesucht haben, sondern wegen der Aufarbeitung, Verarbeitung von unserem Leben, von unseren Gebrechen, irgendwo zum Vorschein kommt, bewusst oder unbewusst, kann es sein, dass das in uns natürlich etwas auslöst und dann irgendwo wie Hass und Wut daraus entsteht, wo dann eben zum Beispiel auch eine Gürtelrose geben kann.
Marco
Und könnte man dann sagen, dann ist es ein gesunder Prozess sozusagen?
Christian
Es ist ein gesunder Prozess, ja. Also ich meine, es klingt eigentlich blöd, aber auch eine Gürtelrose ist eigentlich ein gesunder Prozess, weil es muss etwas aus dem Körper raus. Das darf sein, das muss sein und logisch, dass natürlich wenn eine Gürtelrose dann schlussendlich sich auf den ganzen Körper überträgt, ist das schon nicht ganz so lustig.
Aber wenn man das schnell erkennt oder wenn ich das sehe bei Klienten, dass das zum Vorschein kommt, was halt mal ab und zu eben geben kann und wir ziemlich am Anfang von dieser Gürtelrose sind, kann man das auch verarbeiten und kann es auch aufgelöst werden. Aber wenn es natürlich über x Wochen schon brodelt in uns und man da nicht hineingeht, kann es natürlich sein, dass es sich auf den ganzen Körper verteilt und ein bisschen aggressiver sein kann, was sicher nicht ganz lustig ist.
Marco
Und dann ist es auch Zeit, Medikamente zu nehmen dagegen?
Christian
Ganz klar, ja, sicher. Das Problem ist nicht gelöst damit, aber es ist eingedämmt und es ist ja nicht unbedingt immer ein Zustand, oder es sollte nicht sein, ein Zustand, der lange anhält. Wenn wir halt dann vielleicht nachher selbst einsehen, dass wir etwas ändern dürfen in unserem Leben, dann sollen wir es auch tun und dann darf es sich das auch schön stillhalten.
Marco
Gehen wir noch einen auf den Alkohol, der für manche Menschen ein Problem ist, weil sie nicht wohldosiert mit ihm umgehen können. Du triffst die wahrscheinlich auch unter deinen Klientinnen und Klienten. Wie gehst du da vor?
Was kann man machen? Wie kann man das in den Griff bekommen?
Christian
Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten für diesen Alkoholkonsum. Das eine ist, das Kind ist bereits im Mutterleib, wo Alkohol ein Thema ist, sei es, dass die Mutter zum Beispiel Alkoholiker ist, dann ist dieser Geruch und der Alkohol in dem Sinne auch im Fruchtwasser. Im Fruchtwasser ist alles, was irgendwo mit der Mutter zu tun hat.
Im Fruchtwasser ist ein Parfüm der Mutter, Alkohol, Essgewohnheiten, Trinkgewohnheiten, das ist konzentriert im Fruchtwasser bereits da und dieses kleine Geschöpf nimmt das natürlich mit auf seinen Weg und ist eigentlich dem kleinen Kinder bereits präsent. Es ist nicht unbekannt. Irgendwann kommt es auf die Welt.
Irgendwann wird es grösser und kommt im Leben an einen Punkt, wo es einfach vielleicht ein Problem gibt und der Alkohol ein bisschen nahe steht und dann kommt dieses Gefühl im Unterbewusstsein, dass das eigentlich da ist und so kann es natürlich zum Alkoholproblem werden, von den Nachkommen von Alkoholiker Eltern oder Alkoholiker Mutter. Das ist das eine. Das andere ist halt einfach, dass man später durch sein eigenes Leben, weil man es vielleicht nicht im Griff hat, zum erhöhten Alkoholkonsum kommen kann und dann halt eben aus dem Genusskonsum schlussendlich eine Sucht wird.
Alleine vom Genusskonsum in dem Sinne, dass wir einfach mal ein Glas Wein zum Essen trinken, da hat die Leber auch nichts dagegen. Früher hat man immer gesagt, ein Glas Wein am Abend schadet nicht. Das stimmt dementsprechend schon ein bisschen.
Ja, es schadet nicht, es sollte einfach nicht zur Sucht werden. Und das Krasse eigentlich im Zusammenhang mit Alkohol, ich habe zu Hause das Buch von Hildegard von Bingen mit diesen Naturrezepten und dort wird sehr oft gesagt, nimm dieses und dieses Kraut und löse es in Alkohol auf und trinke es. Also in der richtigen Menge, in dem Sinne kann es auch Medizin sein, aber eben in der richtigen Menge.
Und wenn es halt dann schlussendlich irgendwo aus dem täglichen Glas zu einer Gemütsruhe kommt, dann ist natürlich der Reiz zu einem zweiten Glas da und wenn es ein zweites Glas gibt, dann gibt es vielleicht ein drittes Glas und so kann es sehr schnell in einer Einsamkeit, vielleicht auch sehr oft in einem Single-Leben, wo man ein bisschen, wie gesagt, ein bisschen Trübsal blasen, halt zum Alkoholkonsum kommt, dann kann es sehr gefährlich sein, dass es da eine Sucht wird schlussendlich.
Marco
Du sagst jetzt Single-Leben, sind Singles aus deiner Sicht eher betroffen von Alkoholismus?
Christian
Es ist oft, also ich beobachte das oft bei Frauen, die lange alleine sind und halt einfach ein bisschen sensibel sind und so, dass das sehr oft zu einem Alkoholproblem führen kann. Aber eben aus diesem Grunde, man trinkt zu Hause ein Glas Wein, aus diesem einen mit zwei oder drei und dann ist es sehr gefährlich, dass es dann wirklich zu einer Sucht kommen kann. Es ist wirklich so, dass ich das oft höre, dass die auch in diesem geschlossenen Raum, sage ich jetzt mal, das zum Thema machen und sagen, ja, ich habe da ein Problem.
Aber das muss dann halt einfach seelische Ursachen haben. Das ist das eine und das andere ist natürlich auch, und das ist dann halt in diesem Raum, wenn ich mit jemandem da spreche, das ist da und das gehört hier hin und nicht sonst wo. Das wird auch nicht notiert, das weiss auch ausser dieser Person und mir, das weiss niemand, das geht nicht raus, sondern es ist wirklich sehr streng, vertraulich, aber bei solchen, die es nicht sagen, und ich habe es gespürt, dann spüre ich es natürlich, dass die Leber dementsprechend angibt und überlastet ist.
Marco
Und spürst du das der Leber an, ob es Alkohol ist oder zum Beispiel fettes Essen? Kannst du das auseinanderhalten?
Christian
Ja, wie soll ich sagen, wenn man den Hintergrund sieht und kennt, weiss man es natürlich dann schon. Also ich meine, das mit dem fetten Essen, ja, aber das ist natürlich nie, nie so oft wie das Thema mit dem Alkohol. Oder halt eben generell mit Verdruss, mit Ärger, mit Wut, Hass, wo halt eben, wie gesagt, dieser Satz, was ist dir über die Leber gekrochen, so dementsprechend halt sich zeigt in der Leber.
Marco
Was können wir nun als Rat den Betroffenen von Leber- und Gallenproblemen mitgeben? Das sind ja eigentlich eine große Gruppe mit ein bisschen verschiedenen gelagerten Problemen, aber vielleicht gibt es einen Ratschlag, der für alle passt.
Christian
Dampf ablassen, wortwörtlich Dampf ablassen, dort wo es sein muss, nicht immer halt alles auf sich sitzen lassen, nicht einfach alles schlucken, dass der Körper das wieder ausschütten muss, auf irgendeine Art und Weise in die Natur hinausgehen, halt mal in den Wald hineinschreien, oder was ich auch oft sage, das ist, wenn wirklich was raus muss und mich unheimlich ärgert und ich kann es nicht sagen, dann das eine ist, schreibe es auf und verbrenne es, das andere ist, gehe in der Nähe eines Bahngleises und wenn der Zug naht, dann schrei alles aus dir heraus, weil dann hört man dein Schreien nicht, weil dann ist der Bahnwagen lauter, dass man das halt einfach hinauslassen kann, oder bei einer Autofahrt, Fenster hoch, Schiebetag zu und einfach losbrüllen, losschreien, sich vorstellen, ich sage jetzt dieser Person alle Schande, was für ein liebes, nettes Mensch er ist, und ja, das ist diese Dinge, wo halt einfach jeder für sich irgendwo den Weg suchen muss, dass es nicht mehr aufstaut.
Was wir da noch erwähnen dürfen ist, wenn das lange geschieht und lange aufstaut und wir dazu noch eben zu wenig trinken, kann es eben auch Gallensteine geben. Und die Gallensteine, die verschließen dann die Wege, dass der Gallensaft nicht mehr in den Zwölffingerdarm kommt, das ist das eine, und zweitens, das ist wirklich, wie so eine, wo man kennt vom Meersalz, diese groben Salzsteine da, das ist wirklich sehr grob und dementsprechend ist das halt einfach in diesen Gallengängen sehr, sehr schmerzhaft. Und wenn es halt genügend lang sich da entweder in der Galle gesammelt hat und zu einem Gallenstein gebildet hat, dann ist es in diesem Moment noch nicht schmerzhaft, aber wenn es dann der Gallenstein dann halt einfach durch die Gallengänge abwill, dann ist es sehr, sehr schmerzhaft und kann auch teilweise sehr gefährlich sein für die ganze Verdauung, das ganze System.
Meine Mutter hatte Gallensteine, logisch, weil sie konnte nie alles herauslassen, was unserer Familie oder von der Seite der Nachbarn, von der Frau, vom Chef, sie völlig erniedrigt wurde, wo sie einfach wie eine Magd, obwohl sie dort nicht angestellt war, sie wurde einfach eigentlich missbraucht für mach das, mach das, mach das und wehe und wenn dann nicht und ihr seid abhängig von uns und einfach diese gesteigerte Wut nicht herauslassen konnte.
Das hat so lange, jahrelang in ihr geschlummert und in ihrer Arbeit, bis das Ganze sich so verhärtet hat und sie musste dann irgendwie, ich weiss nicht, 50 war sie vermutlich, ich weiss nicht mehr genau, musste sie dann halt diese Gallenblase entfernen und anschließend kuren, ich weiss das noch als Erlebnis, als Kind, wie wir da schlussendlich von einer lieben, netten Großmutter, die eigentlich wirklich lieb und nett war, aber sie war dann bei uns im Hause und wollte uns natürlich sagen, was wir Kinder zu tun haben, darum habe ich das ganze Ereignis noch im Kopf. Ja, und dann musste meine Mutter kuren und nachher war das in dem Sinne okay.
Sie ertrug, vertrug einfach verschiedene Speisen nicht mehr. Sie konnte, was ich persönlich krass finde, keine schwarze oder keine dunkle Schokolade mehr essen. Nein, weil ihr das halt dann schlussendlich aufgestossen ist, so verschiedene Sachen, aber man kann ja schlussendlich ohne Gallenblase funktionieren, man kann leben ohne Gallenblase.
Es ist einfach dann so, dass die Säfte, also die Galle selbst, relativ unkontrolliert dem Zwölffingerdarm übergeben wird. Aber funktionieren tut das noch, halt einfach ein bisschen ungeregelter.
Marco
Jetzt hast du Tipps gegeben für die eine Gruppe von diesen Leber- und Gallenblasenproblemen betroffenen Dampferblassen. Was machst du mit einem, der wirklich ein Alkoholproblem hat? Die Ursache lösen.
Christian
Die Ursache lösen, was ist der Hintergrund, dass es überhaupt so weit gekommen ist. Und die Ursache, die kann im Leben von dieser Person, von dem Klienten sein, aber natürlich auch bei Vorfahren, wo das Ganze schlussendlich mitgenommen wird, über die Wirbelsäulenseele ins nächste Leben übertragen wird und mitgenommen wird. Auflösen dieser Ursache.
Und diese Ursache kann alles sein. Dass man überhaupt zu diesem erhöhten Alkoholkonsum gekommen ist, vom Gefühl her, vom Fruchtwasser her, von dem Vorleben, als man Kind und immer gesehen hat, wie das völlig normal ist, dass da eine Flasche Bier auf dem Tisch steht jeden Abend oder ein Glas Weißwein, jeden Abend von der Mutter getrunken wird oder so. Dass das völlig normale Vorleben in uns etwas macht.
Das heißt, es ist gar nichts Schlechtes. Ich darf das auch, ich kann das auch. Wie mitgehen, wir lernen ja von unseren Eltern, wie man geht, wie man aufsteht, wir schauen unseren Eltern zu und irgendwann stehen wir selbst auf und genau dasselbe ist auch mit dem Alkoholkonsum.
Und das ist schon ein Punkt, wo man als Eltern oder Erwachsene manchmal ein bisschen mehr denken kann, dass man den kleinen Kindern diesen Konsum von Alkohol nicht immer als normal vorzeigt. Es ist nicht normal, es soll ein Genuss sein und dann ist es auch okay, dass wird es auch von einem Selbst später als Genuss wahrgenommen und gelebt. Aber wenn das natürlich jeden Abend und an jedem Fest und überall immer präsent ist, nicht nur eine Flasche, sondern zwei oder drei, nicht nur ein Glas, sondern zwei oder drei, dann wird es halt dementsprechend vorgelebt und ist halt schon, wie mit jeder anderen Sucht auch, das Potenzial da, dass das auch nachgelebt wird.
Marco
Was am Ende wieder bedeutet, ähnliches wie Du oft sagst, man muss Verantwortung für sich übernehmen und gut für sich sorgen.
Christian
Verantwortung für sein eigenes Leben, Verantwortung für sein eigenes Tun und das Leben für sich so akzeptieren und annehmen und nicht immer nach dem vorgelebten Leben, sondern sein eigenes Leben und Lebenssystem und Genusssystem entwickeln.
Marco
Ja, okay, dann tut das.
Christian
Ciao!







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